top of page

So nah und doch so fern

Noch nie gab es so eine gewaltige Möglichkeit wie es sie heute gibt. Es gibt Social Media. Ein Werkzeug, um sich mit der ganzen Welt zu verbinden. Neue Menschen, die dein Leben bereichern. Oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?

Ich öffne Instagram. So sieht es nicht aus, oder täusche ich mich?

Wir sind so stark vernetzt und dennoch fühlen wir uns einsam. Keine tiefen Freundschaften. Keine echten Freundschaften. Wir schreiben täglich mit so vielen Menschen, so vielen "Kontakten", doch am Ende: stellt sich die Frage: Wen sehe ich wirklich? Wer würde sofort ins Auto springen, um zu dir zu fahren. Auf wen ist Verlass?

Auf Whatsapp siehst du, die Nachricht wurde gelesen, doch es kommt nichts. Es vergehen Minuten, es vergehen Stunden, Tage bishin zu Monate. Funkstille.


Heutige Freundschaften

Freundschaften halten heute oft durch Memes, Bilder und Stories.Nicht durch Gespräche, Berührungen oder gemeinsames Erleben.

„Wie war dein Urlaub?“– „Ich hab’s doch letzte Woche gepostet… Hast du’s nicht gesehen?“

Wir teilen Stories, statt Sorgen. Reaktionen ersetzen Nähe.

Ich sage nicht, dass wir täglich schreiben müssen – aber dass wir uns Zeit nehmen dürfen. Zeit, um wirklich zu sehen, wie der andere fühlt, was ihn bewegt,was ihn leise macht.

Denn was macht eine Freundschaft aus, eine echte Verbindung? Dass wir uns treffen. Lachen. Weinen. Erleben. Uns zeigen, ohne Maske.

Heute schicken wir Herzen und Emojis, anstatt uns gegenseitig ein Stück Herz zu schenken.Manchmal fühlt es sich an wie eine Liste, die wir abhaken, nur um sagen zu können:„Ich hatte Kontakt.“

Aber…hatten wir das wirklich?


Warum ist das so?

Echte Freundschaften zu pfelgen, in einer Welt der Digitalisierung ist nicht einfach. Alles muss schnell sein funktionieren und so viele Ablenkungen verzerren unsere Sicht auf die Dinge, die unsere Seele umhüllen würde.

Social Media lebt uns vor, wie wir sein sollen. PERFEKT. MAKELLOS. Genau so sollen auch echte Freundschaften sein? Doch was ist im Internet authentisch? So viel Perfektion - dahiner Chaos?

Angst zu vertrauen, Angst wieder verletzt zu werden, Angst nicht perfekt zu sein? Dieser Druck ist so groß, dass ich das Gefühl habe, jeder einzelne Moment könnte der eine sein, in dem der überfüllte Ballon platzt – weil das Gefühl endlich raus muss.



Was braucht es?


Es braucht wieder Zeit. Zeit, um wieder präsent zu sein. Ich bin da für dich. Du darfst so sein, wie du bist. Freundschaft ist nicht nur ein Raum, in dem man "Unperfekt" sein darf, es ist ein Raum voller Gefühle und Tiefe.

Wir dürfen uns wieder die Zeit nehmen, um genauer hinzuschauen.


Die Veränderung


Das Handy aus der Hand: die Wohnung verlassen und deine Freunde besuchen. Nur auf Nachrichten reagieren ist zu wenig.

Ich zum Beispiel habe für 1 Monat Whatsapp gelöscht und so erkannt, mit wem ich wirklich noch in Kontakt stehe und wer einfach nur als Platzhalter in meiner Kontaktliste steht und mir leer zuwinkt.

In diesem Monat hatte ich mehrere persönliche Treffen und mehr Gespräche, mehr Austausch ohne Whatsapp.

Statt auf Quantität zu setzen, könnten wir uns wieder der Qualität widmen. Wie sagt ein altes Sprichtwort: Lieber eine Handvoll guter, echter Freunde als hundert, die nie wirklich für dich da sind.

Und auch wenn es manchmal unangenehm ist, Dinge anzusprechen, sei mutig und öffne dich.


Wem kannst du heute begegnen? Wem kannst du heute schreiben und ein persönliches Treffen vereinbaren?








 
 
 

1 Comment


Guest
vor 5 Tagen

Wir haben so viele Möglichkeiten zu Kontakten zu kommen. Wir haben das Internet dass uns alle Möglichkeiten offeriert. Täglich lernen wir per Tastendruck Menschen kennen, doch die Menschen waren noch nie so einsam wie heute.

Like
142433d6-b34a-4ecb-b731-0b06b0327bb2_edited.jpg

Danke 

Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, meinen Artikel zu lesen!

Es freut mich so sehr, dass ich meine Gedanken mit dir teile darf. Ich hoffe, dass wir uns bald wieder sehen.

Keine Beiträge verpassen.

Danke für dein Vertrauen.

bottom of page